Udo Lindenberg macht sich mit „UDOPIUM – DAS BESTE“ sein eigenes Geburtstagsgeschenk
Der Altrocker feierte am 17.05.2021 seinen 75. Geburtstag.
Ein „Best-of Udo-Lindenberg“, kann es das überhaupt geben? Wie fasst man das epische Gesamtwerk dieses Mannes zusammen, Ikone des deutschen Rock, Verfechter der Bunten Republik Deutschland und eine Legende, wie es sie auf Generationen keine zweite geben wird? Die Antwort trägt den Namen „UDOPIUM“ und erscheint am 14. Mai 2021. Erstmals hat man es geschafft eine komplette Werkschau aus 50 Jahren Udo zusammenzutragen. Das ist in dieser Form einzigartig. Und es wird gekrönt durch vier ganz neue Songs von Udo Lindenberg, „Mittendrin“, „Kompass“, „Land in Sicht“ und „Wieder genauso“. Als Produzenten-Team für die 4 neuen Songs zeichnen sich wieder Henrik Menzel und Peter „Jem“ Seifert verantwortlich.
Gleich vier neue Songs, das ist zum einen ein tolles Geschenk für die Fans. Zum anderen würde eine Lindenbergsche Werkschau als reine Retrospektive schlicht an der Realität vorbeigehen. Denn Udo ist noch längst nicht als Rückbetrachter unterwegs, sondern immer „Mittendrin“ im Leben, um es mit dem gleichnamigen neuen Song zu sagen. „Schönen Gruß hier aus dem Hurricane“, grüßt er uns darin, „ich lass mir frischen Wind / Endlich wieder um die Nase weh’n / Und ich hoffe, du weißt / Rock ’n‘ Roll never dies.“ – „Ich bin ja oft mittendrin im Auge des Hurrikans. Da relaxe ich und lade Energien nach“, sagt Udo dazu. „Auf der Tour oder der Studioproduktion, wenn die dollste Hektik ausbricht, ist mittendrin die absolute Ruhe… Ohne diese Coolness im Auge des Hurrikans könnte man den Tumult ‚50 Jahre Rockstar-Karriere’ kaum überleben. Und dann jump ich da wieder rein in diese ganze Show-Action und mach den Dr. Schleuderfix.“
Aktuell erlebt Dr. Schleuderfix wieder dieser Kreativphasen: „Ich bin gerade mittendrin in der Action und im Experimentellen, andere Grooves auschecken“, berichtet Udo, der „Mittendrin“ gemeinsam mit Johannes Oerding schrieb. „Johannes Oerding – genial, flexibel und fix, genauso wie ich. Schnell und gut, ein Mann mit Hut!“, hat Udo nichts als lobende Worte für den Kollegen übrig, mit dem er in Vergangenheit wiederholt kollaborierte. Oerding selbst sagt: „Für jeden deutschsprachigen Songwriter ist es ein Ritterschlag, mit Udo zu arbeiten. Schließlich war er der Auslöser, das Fundament und der Wegbereiter für eine neue deutsche Songsprache. Udo Lindenberg ist für mich und viele Künstler*innen der letzten Jahrzehnte und bis heute eine große Inspiration – aber nicht nur wegen seiner Arbeit im Studio, auf Platten oder auf der Bühne, sondern ganz besonders aufgrund seiner Haltung, seiner Botschaft und seines Mutes als ein Teil unserer Gesellschaft!“
Zumal all das derzeit dringender denn je gebraucht wird. Udo ist sich dessen bewusst, und so lassen sich zahlreiche Passagen in den neuen Songs als Kommentare auf die aktuelle gesellschaftliche und politische Großwetterlage lesen, allen voran natürlich die globale Pandemie: „Wir starten wieder durch / Das war genug Entbehrung … / Malen uns wie Likörelle / Die dunkle Welt wieder bunt“, heißt es in „Mittendrin“, und in „Land in Sicht“ ermutigt Udo die erschöpfte Besatzung der Andrea Doria 2021: „Da vorn is’ doch Land in Sicht / Jetzt aufgeben kannst Du nicht / Weil goldene Zeiten gar nich’ mehr weit sind / Wenn wir zusammensteh’n“. – „Ich wollte einen Song für all jene machen, denen langsam die Power ausgeht. Im zweiten Corona-Jahr“, bestätigt Udo. „So viele Freunde und Kollegen von mir sind gerade derbe am Schleudern, totale Achterbahn. Zuversicht und Mutlosigkeit. Aber ich hab’ gedacht: selbst die dunkelste Stunde hat ja nur sechzig Minuten. Ich dachte: zusammen kriegen wir das hin, wenn wir uns nicht hängen lassen. Knall dir ‘ne neue Ladung Hoffnung in den Tank, frische Energy…und schon segelst du durch den Nebel der Sorgen. Nach den ganzen Monaten sehe ich die erste Möwe der Hoffnung aufsteigen, es kann nicht mehr weit sein…endlich wieder Land in Sicht.“
Und wer sollte besser wissen als Udo Lindenberg, dass selbst in der dunkelsten Stunde von irgendwo her ein Licht kommen kann. Er, der in den 1990er-Jahren nicht nur künstlerisch bereits totgesagt war und 2008 spektakulär wiederauferstand. Wie das gelingen konnte, darüber sagt der dritte neue Song „Kompass“ eine Menge aus. „Immer schon, so lang ich denken kann / Kenn ich dieses Bauchgefühl / Das mir zeigt, wo meine heißen Spuren sind“, singt Udo von einem untrüglichen Gespür, das ihn seit jeher leitet – und ihn auch dann rettete, als er „den falschen Geistern“ nachjagte und mächtig ins Schleudern geriet: „Wenn ich mal durchdreh, nich’ weiß wohin’s geht / Mein Herz ist mein Kompass und zeigt mir den Weg“, liefert er mit „Kompass“ einen flammenden Appell, in den entscheidenden Situationen des Lebens seinem Herzen zu folgen.
Wie so oft in seinen Texten, besteht das große Kunststück darin, dass diese zugleich zutiefst persönlich als auch von herausragender Allgemeingültigkeit sind – ein Umstand, auf den der zweite Teil des Songs anspielt, in dem die Lyrics demonstrativ in die direkte Ansprache wechseln. Wir sind gemeint. Wie steht es um deinen inneren (Werte-)Kompass?, will Udo wissen. „In so turbulenten Zeiten, die Welt steht Kopp, schau dir die endlosen Kriege im Jemen und in Syrien an, oder die Hungersnöte überall, brennende Flüchtlingscamps, die Ausbeutung der armen Länder, die Klimakatastrophe, Nationalwahn und Rassismus – also wohin man guckt, gibt’s auch ohne Pandemie schon genug Grund zur Panik“, stellt er fest. „Da hilft dann manchmal nur noch der eigene Herzschlag als Kompass. Ob es der Wahnsinn da draußen ist oder die große Seelen-Sinnsuche im Inneren – wofür stehst du, wo wirst du gebraucht… Das Herz am linken Fleck zeigt uns doch immer wieder den Weg: Richtung Love and Peace, und nie Richtung Hass und Gewalt. Richtung Rock ’n’ Roll und Weltänderungsschneiderei. Denn die Udopie stirbt nie. Yeah.“
Und Udo selbst? Hat auch so schnell nicht vor zu sterben, ein Umstand, den er in „Wieder Genauso“ thematisiert. Der vierte neue Song auf „UDOPIUM“ ist der bewegendste, was der cineastischen Orchestrierung und der überwältigend schönen Melancholie in Udos Stimme geschuldet ist, ganz sicher aber auch der Thematik selbst: eine Welt ohne Udo Lindenberg? Will man sich nicht vorstellen. Die gute Nachricht ist: auch der Tod hat bis auf Weiteres Abstand von derartigen Plänen genommen. „Der Tod verließ mein Zimmer, spät in der Nacht / Ich hab’ mit ihm einen neuen Deal gemacht / Er gibt mir noch ein paar Jahre / Bis wir uns wiedersehen / Bis dahin hab ich noch ’n paar mehr Storys zu erzählen“, verspricht Udo, der in „Wieder Genauso“ auf sein bewegtes Leben zurückblickt und feststellt: „Ich würd’s wieder genauso tun / Genauso, wie es war / Mit jedem Höhenflug / Und jeder Talabfahrt“.
„Ich kenne den Tod schon lange“, erzählt Udo. „Wer ihn gut kennt, lebt intensiver. Vergänglichkeit ist zwar ‘ne echte Scheißerfindung, aber lässt uns auch konsequenter zur Sache kommen, solange wir noch hier rumzaubern“. Eigentlich fühlt sich Udo aber eh längst zeitlos, irgendwo zwischen Dorian Gray und Benjamin Button – „Stärker als die Zeit“ eben. Das Wichtigste: „Niemals hängenbleiben bei den abgefuckten, abgestorbenen Kukidentos. Die sogenannten Erwachsenen, die sich das Kindliche und Jugendliche rausamputieren haben lassen. Bei denen ist nix mehr mit schön verrückt und leicht crazy und ‘n bisschen verspielt und immer ready für die abgedrehten Abenteuer. Alter sollte stehen für Radikalität und Meisterschaft. Mehr heiße Greise. Nee. Wir bleiben locker im Gespräch. Der Tod und ich. Ich bin ja auch der 1. Vorliegende des Clubs der 100-Jährigen. Ich bleibe noch lange am Start, kann ja meine Fans nicht hängen lassen, ne?“
Um sich den gewaltigen Bogen von Udos Karriere bewusst zu machen, genügt ein Blick auf die Chronologie seiner Musik, von den aktuellen Songs bis hin zu den ersten Stücken der Sammlung aus den frühen 1970ern. Als Udo mit 25 Jahren sein erstes Album unter dem Namen Udo Lindenberg veröffentlicht (noch in englischer Sprache), kommt Erich Honecker in der SED an die Macht, Agent Orange wird erstmals im Vietnamkrieg eingesetzt, Greenpeace wird in Kanada gegründet, in der Schweiz dürfen zum ersten Mal Frauen wählen und die „Sendung mit der Maus“ wird geboren. „UDOPIUM“, das ist ein halbes Jahrhundert Musikhistorie versammelt auf einem Album und pünktlich zu seinem 75. Geburtstag am 17. Mai 2021.
Fast 1000 Songs hat Udo zwischen 1971 und 2021 geschrieben. Und ebenso viele Spuren in der Kultur unseres Landes hinterlassen. Songtitel wie „Alles klar auf der Andrea Doria“ oder „Ich mach mein Ding“ sind längst in den kollektiven Sprachgebrauch übergegangen und mit seinen Initiativen gegen Rechtsradikalismus, sexuelle Diskriminierung, das DDR-Regime und die Aufrüstung im Kalten Krieg hat Udo geholfen, unser Land fairer, freier und bunter zu machen – die „Bunte Republik Deutschland“, noch so ein geflügelter Udo-Begriff.
Vor allem jedoch kehrte mit Udo Lindenberg der „Sound der Gegenwart in die deutsche Musik“ zurück, wie sein Biograf Thomas Hüetlin im Vorwort zu „UDOPOUM“ schreibt. „Vor Udo war der Rock ‘n’ Roll eine Sache der Engländer und Amerikaner. Wer da mitmachen wollte, musste in deren Sprache singen. Der Sound des Deutschen war kontaminiert durch die Nazis (…) Udo gab unserer Sprache den Zauber von Erich Kästner und Joachim Ringelnatz zurück, mit Worten, die warm, rund und lustig klangen.“ Und Texten, die mit seismografischer Präzision gesellschaftliche Schwingungen erfassten. Udo ist kein Welterklärer und kein Weltverbesserer. Doch er ist anhand persönlicher Erlebnisse sein eigener Zeitzeuge, ein Spiegel der Gesellschaft, in dem sich viele Menschen in diesem Land wiederkennen. Wie viele, konnte man in den jüngsten Jahren immer wieder eindrucksvoll ablesen. Seine Studio- und Livealben hielten sich wochenlang an der Spitze der Charts, seine Stadion-Tourneen sind Monate im Voraus ausverkauft, dazu kommen etliche Ehrungen, zuletzt das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.
All das ist 1971 noch in weiter Ferne, als Udo Lindenberg sein erstes Album „Lindenberg“ veröffentlicht, das ein kommerzieller Flop wird. Udo hingegen hat seinen Kompass längst ausgerichtet: „Good Life City – I’m on my way“, macht er sich in „Good Life City“ auf den Weg, dem chronologisch ältesten Song von „UDOPIUM“ aus 1971. Der Erfolg lässt nicht lang auf sich warten: mit der Single „Alles klar auf der Andrea Doria“ gelingt 1973 der kommerzielle Durchbruch. Das dazugehörige, gleichnamige Album verkauft sich über 100.000-mal und bringt Lindenberg den ersten Millionenvertrag eines deutschsprachigen Rockmusikers ein.
Die 1970er-Jahre sollten zu einer ungemein produktiven Phase für Udo Lindenberg werden, der praktisch jedes Jahr ein neues Album herausbringt, 1975 sein erstes Buch „Albert Alptraum bis Votan Wahnwitz“ veröffentlicht und bald auch als Produzent des Films „Panische Zeiten“ in Erscheinung tritt, in dem er zudem als Schauspieler in einer Doppelrolle mitwirkt. Bei all dem vergisst er nie, seine Plattform für Dinge einzusetzen, die ihm am Herzen liegen. Die Rechte Homosexueller beispielsweise, in seinem 1978 veröffentlichten Song „Na und?!“. „Wir wurden Freunde immer mehr / Und ich sagte: ‚Ey, irgendwie lieb‘ ich dich sehr!’ / Und plötzlich denk‘ ich: „Moment mal!’ / Und da wurd’ mir wieder klar, dass du ein Junge warst… NA UND?!“, singt der „alte Mädchenaufreißer“ Udo Lindenberg in einer Zeit, als das Schwulsein noch strafbar ist.
Mehr und mehr wird auch das geteilte Deutschland Thema in Lindenbergs Schaffen. Sein in „Sonderzug nach Pankow“ unmissverständlich geäußerter Wunsch, in der DDR auftreten zu dürfen („Hallo Erich, kannst mich hörn?“) wird in höchsten DDR-Regierungskreisen diskutiert und führt schließlich dazu, dass er am 25. Oktober 1983 im Ost-Berliner Palast der Republik spielen darf. Nach seiner legendären Rede während des Konzertes hat sich seine restliche Tour zwar erledigt (erst im Januar 1990 geht er mit dem neuen Panikorchester auf Konzertreise durch die DDR), doch auch daheim in der BRD wartet genug Arbeit: Auf „Sie brauchen keinen Führer“ bezieht Udo deutlich Position gegen „diese neuen Nazi-Schweine“, in seinem elektronisch gefärbten Album „Phönix“ (1986) vertont er Texte von Bertolt Brecht und Lieder von Friedrich Hollaender, Songs wie „Keine Staaten“ (1992) und „Messer in mein Herz (Seni Kimler Aldi) [feat. Sezen Aksu]“ (1993) zeigen seine Welt(zu)gewandtheit und besitzen bis heute Aktualität.
In den 1990er-Jahren macht sich Lindenberg neben seiner Musik auch zunehmend als Maler einen Namen, seine erste eigene Ausstellung feiert 1996 Eröffnung. Das größte Kunstwerk ist und bleibt jedoch Udo selbst, der bereits 1992 mit dem ECHO für sein Lebenswerk ausgezeichnet wird – verrückt, wenn man bedenkt, was danach noch alles kommt. Hinterm Lebenswerk geht’s weiter, zumindest für Udo, der nach einigen dunklen Jahren 2008 seine spektakuläre Auferstehung feiert. Mit „Stark wie Zwei“ entwirft er sich künstlerisch komplett neu, indem er zu sich selbst zurückfindet. Das Album klingt mit seinen Songs „Mein Ding“, „Ganz anders (feat. Jan Delay)“ und „Was hat die Zeit mit uns gemacht“ wie die besten der ganz frühen Lindenberg-Werke, aber mit der Erfahrung eines sehr bewegten Lebens.
Mit „Stark wie Zwei“ gelingt Udo Lindenberg sein erstes #1-Album seiner nunmehr über 40-jährigen Karriere – ein Coup, den er mit jedem seitdem veröffentlichten Album wiederholt. Dem darauffolgenden „MTV Unplugged – Live aus dem Hotel Atlantic“ (2011) beispielsweise, das mit über 1,2 Millionen verkauften Kopien zu den meistverkauften Musikalben in Deutschland seit 1975 zählt und das erfolgreichste MTV-Unplugged-Album jemals eines deutschen Musikers ist. Songs wie „Cello“ (feat. Clueso), „Ein Herz kann man nicht reparieren (feat. Inga Humpe)“ und „Reeperbahn 2011 (What it’s like) [feat. Jan Delay]“ sind nur einige der Songs, die sich auf „UDOPIUM“ wiederfinden. 2011 feiert das Lindenberg-Musical „Hinterm Horizont“ in Berlin Premiere, 2013 begibt sich Udo auf „Ich mach mein Ding-Tournee“ – eine der besten und aufwendigsten Shows, die ein deutscher Künstler je auf die Beine gestellt hat.
2016 veröffentlicht Udo Lindenberg sein 36. und bislang letztes Studioalbum „Stärker als die Zeit“. In den acht Jahren seit dem sagenhaften Comeback geht es Udo Lindenberg so gut wie selten in seinem reichen, bewegten Leben und das hört man den Songs an. Handelte „Stark wie Zwei“ vom Überleben, so handelt „Stärker als die Zeit“ von der Unsterblichkeit. Udo ist auch ohne „Plan B“ irgendwie „Durch die schweren Zeiten“ im Leben gekommen und nun in seinem „Eldorado“ angelangt, um es mit drei der insgesamt sechs Titel des Albums zu sagen, die auf dem Best-of vertreten sind. 2018 setzt Udo die Segel und steuert erneut die Kulturfabrik Kampnagel in Hamburg an, jenen Ort also, an dem 2011 „MTV Unplugged“ entstand. Udo gelingt das schier Unmögliche: mit seinem „MTV Unplugged 2 – Live vom Atlantic“ einen ebenbürtigen Nachfolger des legendären Vorgängers zu erschaffen. Begleitet von der MTV Unplugged Band, dem Panik-Chor, den Pustefix-Bläsern, Musikern des NDR Elbphilharmonie-Orchesters und einer spektakulären Gästeliste (Alice Cooper, Maria Furtwängler, Jan Delay, Marteria, Andreas Bourani, Angus & Julia Stone, Gentleman u.v.m.), schreibt Udo Lindenberg einmal mehr Musikgeschichte.
Und er ist noch lange nicht fertig. Schließlich gibt es ohne Udopie kein Morgen. Udo Lindenberg macht sich weiterhin für all jene Themen stark, die ihm am Herzen liegen – Klimaschutz, gesellschaftliche Gerechtigkeit und die Gleichheit der Geschlechter, eine offene, friedliche, bunte Republik. Und er träumt von einem immer enger zusammenwachsenden Europa, in dem beispielsweise auch gesamteuropäische Tourneen Normalität sind. Sein Eldorado ist und bleibt die Bühne, dafür und für sein Publikum lebt er. Hoffentlich noch mindestens 25 Jahre lang. Der Tank ist jedenfalls noch voll: „Rock ’n’ Roll ist das Feuer unterm Arsch und im Herzen. Wenn wir ihn spielen, brennt die ewige Flamme“, so Udo. „Absacken is’ da nicht.“
„UDOPIUM – DAS BESTE“ erscheint am 14. Mai 2021 digital, als 2CD, 4CD und Fanbox. Eine 8LP-Vinylbox folgt am 18. Juni.