SESEDE TERZIYAN ailas Jasmin Sayed und ihre Kollegen der WaPo Berlin – neue Serie ab 28.01.2020
SESEDE TERZIYAN
ist Jasmin Sayed, Erste Kriminalhauptkommissarin und WaPo-Dienststellenleiterin
Jasmin lebt seit 30 Jahren in Deutschland. Als Kind ist sie mit ihren Eltern aus dem Iran geflohen. Ihren Bruder hat sie auf der Flucht verloren – das hat sie geprägt. Recht und Ordnung sind für sie keine „leeren Floskeln“, sondern die Grundpfeiler der Demokratie. Diese zu schützen war die Ursache ihres Wunsches, Polizistin zu sein. Jasmin ist ehrgeizig und als junge Hauptkommissarin bereits sehr erfolgreich. Sie sagt sofort zu, als ihr die Leitung des Modellprojektes „WaPo Berlin“ angeboten wird. Ihre genau beobachtende und stets analysierende Art wird Jasmin mitunter als distanziert ausgelegt. Dabei möchte sie sich nur ein verlässliches Bild verschaffen. Jasmins einzige Schwäche ist gutes Essen. Hierfür würde sie alles stehen und liegen lassen – es sei denn, sie ist gerade im Dienst…
„Jasmin ist eine leidenschaftliche Kommissarin, die ihre Arbeit aus Überzeugung tut“, sagt Sesede Terziyan. „Sie liebt es, das Beste aus ihrem Team rauszuholen und hat eine intuitiv ausgeprägte Führungsart, die die Regeln aber nicht verletzt. Sie ist ein Workaholic und eher ein Steppenwolf, wenn es privat wird.“
SARINA RADOMSKI
ist Paula Sprenger, Kriminalhauptkommissarin
Paula ist eine „Berliner Göre“ mit sozialer Ader. Sie ist das Kommunikations-Ass mit Sinn für psychologische und soziale Zusammenhänge und damit die perfekte Ergänzung ihrer besten Freundin und Vorgesetzten Jasmin, die die Dinge eher nüchtern analytisch angeht. Manchmal ist Paula ein bisschen vorschnell oder übergriffig, wenn es darum geht, sich für jemanden einzusetzen oder jemanden in Schutz zu nehmen. Es macht ihr allerdings nichts aus, zu scheitern. „Aus Fehlern wird man schlau“ ist das Motto der effizienten Polizistin. Ihren Sohn Anton zieht sie zusammen mit ihrem Lebensgefährten Federico groß.
„Ich mag Paula dafür, dass sie den liebevollen Blick auf die Menschen nicht verliert“, sagt Sarina Radomski über ihre Figur. „Ich stelle mir vor, dass das eine der schwersten Aufgaben ist in diesem Beruf: Die Menschen nicht zu verurteilen, sondern herauszufinden, was sie antreibt. Ich mag Paulas Witz und Klugheit, die, gepaart mit einer gewissen Naivität, immer wieder zu schönen Begegnungen führen.“
CHRISTOPH GRUNERT
ist Wolf Malletzke, Kriminalhauptkommissar, Kapitän des Schiffes „Silbermöwe“
Wolf gilt als bester Kenner der Berliner Wasserstraßen. Vielleicht liegt es an seiner Herkunft aus dem Osten, dass Wolf die Dinge zunächst mit einer gewissen Distanz betrachtet. Malletzke ist ein Pragmatiker, der es nicht leiden kann, wenn er den Überblick verliert. Sein treuester Freund ist sein Hund Stulle, ein Streuner aus dem Hamburger Hafen, mit dem er sich während seines Undercover-Einsatzes dort angefreundet hat. In dieser Zeit war der Hund der Einzige, dem er vertrauen konnte. Deshalb hat Stulle seinen festen Platz auf der „Silbermöwe“.
„Wolf Malletzke hat eine Menge Geduld“, charakterisiert ihn Christoph Grunert. „Er behandelt jeden mit Respekt und vermeidet vorschnelle Urteile. Kommt man ihm allerdings dumm oder strapaziert seine Geduld über die Maßen, dann haut er mit der Faust auf den Tisch. Er kennt die Menschen, er kennt sein Schiff und er kennt den Kurs. Es ist gut und beruhigend, ihn an seiner Seite zu haben.“
MELINA BORCHERDING
ist Marlene Weber, Kriminalkommissaranwärterin
Marlene ist eine Computerspezialistin, deren Gehirn möglicherweise eine Festplatte ist. Sie unterstützt die Ermittlung vor allem mit Hilfe ihrer IT-Kenntnisse und kann den Kollegen schnell relevante Fall-Daten zur Verfügung stellen. Daten, die sie nicht recherchieren muss, stammen aus ihrer Welt jenseits des beruflichen Alltags. Die Welt der Berliner Kultur und Subkultur, die sie besser kennt als jeder andere im Team.
„Marlene Weber ist die jüngste Polizistin und die IT-Spezialistin im Team“, sagt Melina Borcherding. „Sie liebt ihren Job, arbeitet passioniert und schnell. Vielleicht übersieht sie dabei manchmal, dass nicht alles mit dem Verstand zu klären ist. Ihre rationale Denkweise ist der Grund ihrer großen Offenheit gegenüber allen Menschen. Kategorien, wie zum Beispiel männlich und weiblich, versteht sie nicht, und Vorurteile sind ihrer Meinung nach uninteressant und nicht hilfreich.“
HASSAN AKKOUCH
ist Fahri Celik, Kriminaloberkommissar
Wenn der Begriff „happy-go-lucky“ auf jemanden zutrifft, dann auf Fahri. Er ist Polizist von ganzem Herzen und kann als Kenner zweier Kulturen immer wieder neue Perspektiven anbieten. Fahri kennt sich außerdem in der Berliner Clubszene aus.
„Für mich ist Fahri Celik ein Mensch, der von klein auf in eine Struktur und Verantwortung hineingepresst wurde und diese auch immer mit dem nötigen Respekt übernahm und meisterte“, beschreibt Hassan Akkouch seine Rolle. „Aber erst bei der Polizei konnte er wirklich er selbst sein. Bei fremden Menschen, die keine großen Erwartungen an ihn hatten oder vielleicht auch seine wahren Talente erkannten, genau dort, wo ihn niemand einordnen wollte oder konnte, hat er sich am besten entwickelt und entfaltet. Er konnte die Person sein, die er wirklich ist:
Ein ernster Mensch mit einem großen Sinn für Gerechtigkeit, verspielten Charakterzügen und einer ordentlichen Portion Humor.“