Buena Vista meets Bavaria – die CubaBoarischen veröffentlichen “Servus Cuba!” am 22.04.2016 auf CD und DVD
Vogelwild, was diese ehemaligen „Dorfmusikanten“ aus dem bayerischen Mangfalltal da treiben: Mehr als 10.000 Kilometer von der Heimat entfernt, zetteln sie in ihrem Kuba-Urlaub im Jahr 2000 spontan mit einheimischen Musikern in einer Hotelbar eine zünftige, bayerisch-kubanische Jam-Session an – die Geburtsstunde der CubaBoarischen.
Begeistert davon, wie gut die doch so unterschiedlichen Kulturen und Musikstile harmonieren und angesteckt von der Lebensfreude, die aus den lateinamerikanischen Rhythmen klingt, mixen sie zurück in der Heimat Salsa mit Polka, Cha Cha Cha mit alpenländischen Hochzeitsmärschen und „Chan Chan“ mit Zwiefachen!
Wie das klingt? Ansteckend, lebendig, voller Lebensfreude und auf jeden Fall so, als ob Bayern mitten in Kuba liegen würde! Als ob die bayerische Gemütlichkeit direkt aus den heißen kubanischen Rhythmen entsprungen wäre. Als ob der Panamahut schon immer zum Samt-Gilet gehört hätte.
Ganz geschmeidig verschmilzt bei den CubaBoarischen ein Zillertaler Hochzeitsmarsch mit dem Salsa eines unbekannten kubanischen Komponisten. Man sieht quasi die Zillertaler Hochzeitsgesellschaft durch Havanna spazieren.
Unmerklich swingt auch der inzwischen vielleicht bekannteste Song „Chan Chan“ des Buena Vista Social Club in einen niederbayerisch-oberpfälzerischen Suserl-Zwiefachen. War das nun Spanisch oder Bairisch? Egal, die Lebensfreude, die aus dieser alpen-südländischen Liaison sprudelt, reißt einfach mit. Rhythmen und Sprache wechseln die sieben Musiker der CubaBoarischen so schnell wie ihre vielen Instrumente. Eben noch Tuba, Trompete oder Saxofon an den Lippen, zupft die Band plötzlich spanische Gitarren und trommelt auf karibischen Congas und Bongos.
Inzwischen sind 15 Jahre vergangen, in denen sich die Dorfmusikanten um die Familie Meixner und ihre Musiker zu den CubaBoarischen entwickelt und sich eine stetig wachsende Fangemeinde erspielt haben, weit über die Grenzen Bayerns hinaus. Viele Kontakte auf hohem Niveau sind entstanden, zu namhaften Musikern wie zu Wirtschaftsfunktionären und Politikern. So spielten die CubaBoarischen schon mehrfach in Havanna, unter anderem in der Deutschen Botschaft, und sie engagieren sich in sozialen Projekten für ihre zweite Heimat. Die CubaBoarischen freuen sich, bei ihren Auftritten ein Stück kubanisches Lebensgefühl nach Bayern zu bringen, so wie es auch umgekehrt funktioniert. Die Live-Performance der Band ist mehr als mitreißend und begeistert ein breites Publikum.
Die jährlichen Reisen nach Kuba sind schon Tradition, manchmal auch mit einem Flieger voller Fans im Schlepptau. Das Highlight der diesjährigen Reise Anfang Februar 2016 war aber wohl sicherlich die Erfüllung ihres Traums: einmal mit der großen Buena Vista Social Club Legende Omara Portuondo zu musizieren. Sie haben sie einfach in Havanna besucht. Sie öffnete die Tür und staunte nicht schlecht über die acht hombres in Lederhosen. Diese überraschten die „gran dama“ des Son mit einem musikalischen Gruß aus Bayern und wünschten ihr in einem spontanen Ständchen Gesundheit und ein langes Leben. Mit solchen gstandnen Männern zusammen zu singen, das ließ sie sich natürlich nicht nehmen und war gleich so begeistert, dass sie am liebsten mit den músicos auf Tour gehen würde.
Musiziert wurde auf der Cubareise 2016 aber nicht nur bei Omara Portuondo zu Hause, sondern auch in der Deutschen Botschaft, auf fahrenden Zügen, auf den Hausdächern Havannas, im türkisblauen Meerwasser, in den Straßen Trinidads – wo und mit wem es den CubaBoarischen eben gefällt! Zeuge dieser einzigartigen musikalischen Reise und nicht zuletzt wunderschöner Cubabilder können nun bald auch die Zuschauer und Fans werden, wenn sie sich die „Servus Cuba!“-Dokumentation ansehen, die mit dem gleichnamigen, sechsten Studioalbum bei Ariola/Sony Music auf DVD erscheinen wird – inklusive der einen oder anderen (musikalischen) Überraschung. Direkt im Anschluss geht es auf große Tour, gemeinsam mit den kubanischen Freunden: „Servus Cuba“ heißt es dann auch auf der Bühne, denn die kubanischen Musikanten Yenis Toledo, Carlos Alberto, Juan Pablo und Yinet Rojas sind wieder mit von der Partie.
Buena Vista meets Bavaria! Kubanischer Salsa trifft auf bayerische Traditionals und Mundart-Pop – auch auf dem sechsten Album „Servus Cuba“ (VÖ 22.04.2016) fasziniert die unerschöpfliche Vielfalt und Weite des „cubaboarischen Sounds“ und die gleichzeitige Nähe der beiden Musikkulturen. Rhythmen und Sprachen wechseln so schnell wie die vielen Instrumente: zu Tuba, Trompete oder Saxofon gesellen sich Steirische Ziach und Akkordeon, und zwar ebenso selbstverständlich wie spanische Gitarren zu karibischen Congas und Bongos nebst bayerischem Schlagwerk. Das Bairische fließt ins Spanische und umgekehrt. Als ob es eine Sprache wäre. Lebensfreude oder Herzschmerz berührt die Menschen hier wie da, reißt zum Tanzen und zum Feiern mit.
„So mancher Zuhörer schmolz selbstvergessen dahin … Die Gäste klatschten begeistert im Takt mit, ließen die Füße wippen und die Finger klopfen, tanzten vor der Bühne und belohnten die vielen phantastisch virtuosen Soli mit rasendem Applaus. Nach einem Melodien-Schlussfeuerwerk verabschiedeten die CubaBoarischen mit einer furiosen Zugabe und Soli für jeden Musiker ihr Publikum. Schade, dass das Konzert nur drei Stunden dauerte …“ (Münchner Merkur)
Die CubaBoarischen – Band-Steckbriefe
Hubert Meixner
Instrumente: Gesang, Akkordeon, Querflöte, Posaune, Percussion
Musikalischer Werdegang: Klavierunterricht, von Jugend an Mitglied und Leiter verschiedener Ensembles, Studium am Richard-Strauss-Konservatorium München im Fach Kirchenmusik, langjährige Berufserfahrung. Gründung des „Vagener Blechbläserquintetts“, der „Vagener Hornmusi“ und der „Dorfmusikanten“, musikalischer Leiter der Cuba Boarischen
Beruf: Musiker, Komponist und Arrangeur, freier Mitarbeiter im Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern
Hobbies: Laufen, Radfahren, Bergsteigen, Wellness
Motto: „Es is wia’s is“
Leonhard Meixner
Instrumente: Gesang, Bongos, Percussion, Posaune, Basstrompete, Bariton, Gitarre, diatonische Harmonika
Musikalischer Werdegang: Als Sohn von Hubert Meixner mit Musik aufgewachsen, Berufsfachschule für Musik Altötting, Studium an der Hochschule für Musik Nürnberg im Hauptfach Posaune, Diplommusiklehrer.
Leitung der Ensembles „Die jungen Münchner Blechbläser“ und „Tuffberg-Musi“
Beruf: Musiker
Hobbies: Bergsteigen, Radfahren, Fußball
Motto: „I dua was i wui und i dua was mi gfreid“
Andreas Meixner
Instrumente: Gesang, Gitarre, Klarinette
Musikalischer Werdegang: Seit 1976 Mitglied der Musikkapelle Vagen, Ausbildung an der Klarinette u.a. am Richard-Strauss-Konservatorium München während der Bundeswehrzeit beim Luftwaffen Musikkorps 1 in Neubiberg. Im Jahr 2000 aus Spaß mit der Gitarre begonnen, wurde durch die kubanische Musik mittlerweile zum Hauptinstrument
Beruf: Bauingenieur
Hobbies: Kochen, Nordic Walking, Laufen, Ski Langlauf, Modellfliegen
Motto: Leben und Leben lassen
Michael Mayer
Instrumente: Trompete, Gesang, Percussion
Musikalischer Werdegang: mit 16 Jahren Trompetenunterricht, Mitglied bei verschiedenen Gruppen und Formationen, u.a. bei den „Dorfmusikanten“ und der Vagener Musikkapelle, regelmäßige Weiterbildung in Trompete und Gesang
Beruf: Raumausstattermeister
Hobbies: Musik spielen, Musik hören, Joggen, Inline-Skaten, Rad- und Skifahren
Motto: „Zu jeder Zeit die Musik des Lebens hören“
Hans Förg
Instrumente: Saxophon, Congas/Bongo, Percussion, Klarinette, Gitarre
Musikalischer Werdegang: Unterricht bei Max Winkler, Studium Richard-Strauss-Konservatorium München, Hauptfach Klarinette, Abschlüsse: staatlich geprüfter Orchestermusiker, staatlich geprüfter Musiklehrer
Beruf: Seit 1989 Saxophonist und Klarinettist im Polizeiorchester Bayern
Hobbies: Cuba Boarische, Tennis, Laufen, Spanisch lernen, Freunde treffen
Motto: „Duad´s scho – gibt´s ned“
Markus Wallner
Instrumente: Kontrabass, Tuba, E-Bass, Baby-Bass
Musikalischer Werdegang: Mit sieben Jahren Klavierunterricht, mit 17 Jahren autodidaktisch Tuba spielen gelernt,
Wehrdienst beim „Heeresmusikkorps 8 Garmisch-Partenkirchen“, Mitwirkung bei den „Dorfmusikanten“ und anderen Ensembles
Beruf: Diplom-Betriebswirt, selbstständiger Unternehmensberater
Hobbies: Familie, Musik, Skifahren, Chorleitung, Orgelspiel
Motto: „In der Ruhe liegt die Kraft“
Sepp Rottmayr
Instrumente: Tres cubano, Solo-Gitarre
Musikalischer Werdegang: Sechs Jahre Studium an der Amsterdamer Hochschule der Künste: Jazz Gitarre und Instrumentalpädagogik, im Jahr 2005 erfolgreicher Quereinstieg in die bayerische Volksmusik
Beruf: Gitarrenlehrer
Hobbies: Musik!, Familie, Freunde
Motto: „Jeden Tag etwas Neues lernen“
Peter Rutz
Instrumente: Akkordeon, Klavier, Percussion
Musikalischer Werdegang: Kirchenmusikstudium an der Hochschule in Regensburg
Beruf: Lehrer für Musik an der Realschule Bad Aibling
Hobbies: Skifahren, Mountainbiken, Hobby-Biolandwirt
Motto: „Geht nicht gibt’s nicht“