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Alexander Klaws – „Auf die Bühne, fertig, los!“

Alexander Klaws – „Auf die Bühne, fertig, los!“ – sein erstes Album seit 4 Jahren (VÖ 16.10.2015)

Auf die Bühne…

Er hat einfach alles: Eine beeindruckende Stimme, ein gewinnendes Wesen, eine so herzliche wie humorvolle Schlagfertigkeit – könnte man sich den idealen Entertainer schnitzen, er wäre wie Alexander Klaws. Doch noch mehr als seine offensichtlichen Talente ist es eine weniger sichtbare, dafür umso wichtigere Eigenschaft, die den 31-jährigen Tausendsassa für das Leben im Rampenlicht prädestiniert: seine ehrliche, aus dem tiefsten Inneren kommende Freude daran, Menschen zu unterhalten.

„Ich will mein Publikum überraschen. Ich will in jedem Song, an jedem Abend aufs Neue Dinge schaffen, die meine Zuhörer nicht erwarten, vielleicht gar nicht für möglich gehalten hätten“, sagt Alexander über seinen ureigensten Antrieb. „Musik und Bühne, das ist für mich nicht einfach ein Job – es ist ein fortwährendes Abenteuer mit immer neuen Etappen.“

Die jüngste Etappe in diesem Abenteuer trägt den Titel „Auf die Bühne, fertig, los!“. Und dieses seit langem erwartete neue Album von Alexander ist vor allem eines: das zum Klang gewordene Abbild von Alexanders Naturell – nicht nur des Titels wegen.

Mit hörbarer Lust an seiner Musik verbindet Alexander Tanzflächen-füllende Beats und hymnische Hooks, akustische Sounds und rockigen Drive. Und er macht daraus im Ergebnis etwas ganz Eigenes: Schlager mit Stil, Qualität und gewaltigem Hitpotenzial. Von der schwungvollen ersten Single „Dieser Sommer“ über das balladeske „Sonne, Wind und Regen“ bis hin zu „Adrenalin“, das künftig auf kaum einer Party fehlen dürfte – Alexander bespielt souverän die große Bandbreite des Albums, gekonnt und stimmgewaltig. Weil er es kann, vor allem aber, weil er einfach so ist:

„Es ging mir noch nie darum, im Mittelpunkt zu stehen. Mich bewegt viel mehr dieses Gefühl, aus dem Moment heraus etwas Neues und Besonderes kreieren zu können, das jedem Einzelnen etwas gibt – ob nun im Publikum vor der Bühne oder zu Hause am CD-Player. Wenn ich das erreichen kann, wenn ich diese Reaktion sehen oder spüren kann, dann macht mich das glücklich. Und davon werde ich nie genug bekommen können.“

…fertig, los!

Die Bühne ist sein Element, von Kindertagen an: Schon als seine Freunde noch Benjamin Blümchen hören, entführt Alexander lieber heimlich Musikkassetten aus dem Zimmer seiner Eltern. Fasziniert lauscht er den Songs von Elton John, George Michael oder den Beatles, je nachdem, was er in die Finger bekommen kann. Um dann, wenn einer dieser Titel im Radio läuft, vor dem heimischen Spiegel mitzusingen – verkleidet, mit Kochlöffelmikro in der Hand und aus vollem Halse. Erst als Alexander versehentlich eine der Kassetten löscht, bevor er sie zurückbringt, geht den Eltern auf, woher ihr Sohn die ganzen Texte und Melodien kennt. Und anstatt sich groß über den zertstörten Tonträger zu ärgern, melden sie Alexander auf eine Zeitungsannonce hin bei der damals schwer angesagten Mini-Playback-Show an.

„Obwohl meine Eltern selbst keine Musiker sind, haben sie früh gemerkt, dass Musik für mich mehr ist als für die meisten anderen, eine echte Leidenschaft. Und sie haben das von Anfang an unterstützt.“

Fußball und Musik – dazwischen gibt es nichts für Alexander. Wenn gerade kein Training ist, übt er auf dem Keyboard und singt bei nahezu jeder Gelegenheit, auf Feiern der Großfamilie im Sauerland etwa, später dann in der Schulband. Und das mit gleichbleibender Freude, bei wachsendem Erfolg – zumindest aus musikalischer Sicht: Als Alexander die 9. Klasse wiederholen muss, ist sein Musiklehrer der einzige, der sich über die Ehrenrunde freut, weil Alexander der Band so ein weiteres Jahr erhalten bleibt.

Mit 19, direkt nach der Schule, steht die Entscheidung an: Fußball oder Musik; der durchstrukturierte Sport und die unplanbare Kunst sind leider unvereinbar. Alexander entscheidet sich für den riskanteren Weg, lässt kurzentschlossen einen Trainingstag sausen und fährt zum Casting nach Köln – der rasante Rest ist deutsche Unterhaltungsgeschichte.

„Ich würde es wieder so machen, ich liebe die Herausforderung, den Schritt ins Unbekannte – wo bei anderen das Herz stehen bleibt, fängt meins erst an zu schlagen“, lacht Alexander, der seine Freizeit gern mit Fallschirmspringen oder Tauchen verbringt; er verfügt sogar über eine Rennfahrer-Lizenz, die er aufgrund seiner Musical-Engagements allerdings schweren Herzens ruhen lassen muss. Der unbedingte Wille, Grenzen zu sprengen und immer Neues zu wagen – diese Eigenschaft verhilft Alexander zum „DSDS“-Erfolg, noch mehr aber ist sie ein Motor für die folgende persönliche und künstlerische Entwicklung: Seit seinem Triumph als erster „Superstar“ im Jahr 2003 veröffentlicht Alexander fünf Solo-Alben, gibt unzählige Konzerte, steht als Schauspieler und Moderator vor der Kamera und gewinnt, fast nebenbei, die TV-Show „Let‘s Dance“ – letzteres obwohl er, anders als häufig kolportiert, nie eine tänzerische Ausbildung genossen hat. Vor allem erspielt und ersingt er sich in kürzester Zeit einen Ruf als herausragender Musical-Darsteller, gekrönt durch die Arbeit mit Ikonen wie Roman Polanski und Phil Collins.

„Ich bin nicht mehr der, von dem 2003 gesagt wurde: ,Das ist er‘“, resümiert Alexander kurz und knapp – und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: „wenn ich das denn überhaupt jemals gewesen sein sollte.“ Alexander blickt mit gesunder Selbstironie auf den Hype und dessen Auswüchse, auf all das, was eine schillernde Karriere im Showbiz so mit sich bringt. Ganz bei sich, reflektiert, direkt und authentisch; wie jemand, der sich selbst nicht zu wichtig nimmt – das Schicksal anderer Menschen dafür umso mehr: Alexander engagiert sich für die Aktion Kinder-Schlaganfall-Hilfe, besucht Reha-Stationen und sammelt Geld in prominenten Formaten wie „5 gegen Jauch“ oder „Grill den Henssler“, ausgelöst durch den Schlaganfall seines Schwiegervaters in Spe während eines gemeinsamen Urlaubs.

„Es ist viel passiert, gerade seit meinem letzten Album 2011 – Schönes, Trauriges, Unvermeidbares. Da kam einiges zusammen, und irgendwann war es mir einfach ein Bedürfnis, diese verschiedenen Gefühle und persönlichen Geschichten auf meine Weise zum Ausdruck zu bringen – und die emotionalste Sprache, die ich kenne, ist meine Musik.“

Also beginnt Alexander zwischen seinen zeitaufwändigen Engagements mit der Arbeit an seinem neuen Album. Er schart ein so kreatives wie erfahrenes Team um sich, schreibt mit  Co-Autoren wie Frank Ramond, Andreas Bärtels oder Tom Olbrich, jongliert mit Worten und Zeilen, feilt an den Aufnahmen, bis alles sitzt. Ein Idealzustand: „Ich lebe einfach meinen Traum. Ich weiß, das klingt kitschig, es ist aber genau so. Wenn ich das neue Album bald auch noch mit Band live auf die Bühne bringen kann, dann ist das für mich pures Glück. Mehr geht nicht.“

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